Aktualisiert am 24.01.2016
Jetzt noch zwei andere aufgebaut und getestet, dann liefere ich die Leiterplatten aus
Hinweise zum Aufbau
11.02.2016
Als erstes die Brücken einlöten!
Eine dumme Sache habe ich beim Layout übersehen. Ich hatte Pfostenfeldstecker mit runden Kontakten für die Melodieauswahl. Die sind aber kaum zu bekommen. Für die Pfostenfeldstecker mit quadratischem Querschnitt sind die Löcher 1/10mm zu klein, müssen also aufgebohrt werden.
Nachdem ich die zweite Melo4m bestückt habe, wurden sie erst einmal getestet. Die eine spielt. Für die zweite fehlt mir der 180pF Kondensator für den Oszillator. Mit 100pF will sie nicht mehr vernünftig spielen.
Sollte die Melodie zu lahm ablaufen, Die Tonhöhe also zu niedrig sein, den Widerstand 2,7K des Oszillators in 2,2K umändern.
Einen Kondensator (1nF)musste ich für den sicheren Betrieb auch für Optokoppler mit schlechterem Übertragungsverhalten verändern in 100nF (Im Layoutbild gelb gekennzeichnet). Ich habe MB104 und CNY17 getestet, beide Typen funktionieren problemlos nach der Kondensatoränderung.
Der 1000µF Elko wird nur beim Standard Z80 gebraucht. Bei C-MOS Z80 wie ich sie auf meinen Modulen verwendet habe reicht meist ein 470µF Elko aus.
Der LM2940CT5 ermöglicht den Betrieb an 6V Wechselspannung und vermindert damit die Verlustleistung (geringere Erwärmung!).
Eine Sache die mir sehr unangenehm ist muss ich noch schreiben. Ich habe die Beschaltung von Pin 16 und 17 der CPU verwechselt. Ich hatte ein falsches Layout zur Fertigung geschickt das diesen Fehler noch hatte. Deshalb schicke ich alle Leiterplatten mit zwei durchgeritzen Leiterzügen an diesen Pins zu. Durch verlängern der Brücke zum Pin 16 und dem Anschluss des Widerstandes 1,2K an Pin 17 auf der Leiterseite ist das Problem aber leicht zu beheben.
Ich mache ein Foto davon und stelle es hier drunter ein.
Falls jemand nicht die Möglichkeit hat den Eprom zu brennen schreibt mir. Ich schicke dann einen mit der Melodieklingel Software gebrannten zusammen mit der Leiterplatte und ihr schickt einen leeren zurück. Wenn es 2716 sind die wir am M030 noch nicht getestet haben wäre das natürlich Super.
Bauelementeliste Reichelt
Widerstände
1/4 10 1Stück
METALL 56,0 1Stück
METALL 150 1Stück
METALL 330 1Stück
METALL 390 1Stück
METALL 560 1Stück
METALL 620 1Stück
METALL 1,00K 2Stück
METALL 1,20K 1Stück
METALL 2,70K 3Stück
METALL 4,30K 1Stück
METALL 5,60K 1Stück
METALL 10,0K 3Stück
Einstellregler
64W-1,0K 1Stück
64W-5,0K 1Stück
Kondensatoren
NP0-2,5 180P oder KERKO-500 180P 1Stück
MKS-2 47N 1Stück
X7R-2,5 100N 3Stück
X7R-5 100N 6Stück
RAD FC 1.000/16 Elko
TANTAL 4,7/16
Dioden
1n 4148 oder SAY17 4Stück
LED
LED 3MM RT 1Stück
Brückengleichrichter
B250C800RUND 1Stück
Transistor
BD 138 oder BD136 1Stück
Schaltkreis
LS 04 1Stück
LS 74 1Stück
Optokoppler
CNY 17/IV oder MB104
Spannungsregler
LM 2940 CT5
Fassungen
GS6P 1 Stück
GS 14P 2Stück
GS 24P 1Stück
GS 40P 1Stück
Klemmen
AKL 101-02 1Stück
AKL 101-04 1Stück
Hinzu kommen noch die
Z84C00-06MHZ Reichelt Z80/U880 CPU 1Stück
2716 Eprom 1Stück
Nationalhymne
Wer die Nationalhymne mit drauf haben möchte kann folgende 17 Bytes zwischen F0 und FF unterbringen wenn er dafür eine ähnlich lange Melodie rauswirft: 5D 6A 7D 6D 85 7D 6A 52 5D A5 95 85 7D 6D 7A 5A 95
Das Startbyte ist F0 und das Endebyte ist FF. Fehlende FF auffüllen!
Ich habe die Melodie ab 600H eingearbeitet.
Leiterplatte des Testmusters unbestückt und in Betriebsfähigem Zustand
Aktualisiert am 21.01.2016
Es sind alle Unterlagen zum Aufbau funktionstüchtiger Melodieklingeln vorhanden.
Ich habe das Layoutabbild aktualisiert.
Aus Platzgründen habe ich aber nicht alles für beide Melodieklingeln doppelt beschrieben. Es sind also auch beim Aufbau der anderen Version alle Anleitungen und Schaltungen anzusehen. Auf den Leiterplattenbildern die beim Anklicken vergrössert dargestellt werden ist die Bestückung zu sehen. Inzwischen sind alle Bauelemente mit Wert bezeichnet.
Die Oszillatorschaltung habe ich mit einem Einstellregler 4,7K ergänzt um mit einem Festkondensator 180pF auszukommen. Damit kann die richtige Tonhöhe eingestellt werden. Der Widerstand R3 (1,2K Original) ist in 2,7K zu ändern.
Siehe auch die Oszillatorschaltung unten bei der Funkamateur Melodieklingel.
Vor dem Bestücken der Bauelemente bitte die nötigen Brücken mit isoliertem Draht einlöten!
Nachtrag:
Mir ist beim hantieren mit meinem Muster noch eine Verbesserungsmöglichkeit aufgefallen! beim Anschluss an die Klingelleitung im Haus in Berlin ist mir ein Effekt nie aufgefallen, der sich jetzt beim auslösen auf dem Tisch mit einer Taste gezeigt hat. Das Klingelsignal liess sich nicht mit dem ersten Tastendruck starten. Daraufhin habe ich mir die Schaltung der Originalleiterplatte angesehen und einen Fehler festgestellt den ich blind übernommen habe, der aber leicht zu beheben ist. Vom Optokoppler kommt das Startsignal über den 1nF Kondensator auf den Gattereingang des DL004. Von dem Gattereingang geht auch noch ein 10K Widerstand nach +5V. Dieser eine Widerstand reicht nicht! Es muss ein zweiter 10K Widerstand vom Eingang des DL04 Gatters nach Masse angeschlossen werden. Damit triggert die Melodieklingel bei jedem Tastendruck unter Berücksichtigung der vom Programm vorgegebenen Wartezeit gegen Sturmklingeln. Es ist der Senkrechte 10K Widerstand links neben dem 74LS04 von Pin 3 nach Pin 7 auf der Layoutabbildung.
Hier drunter ist die Originalschaltung und die Hexdatei sowie ein älteres Layout herunter zu laden.
Urform aus Mikroelektronik Information Applikation der KDT zur eigenen Melodieerstellung
Hier drunter sind die Originalunterlagen zu finden aus der die Melo4 hervorging.
Hier ist auf Seite 91 des zweiten Scans eine Zuordnungstabelle mit den Hexzahlen der Notenentsprechungen.
Bei der Übernahme ist nach G.Grohmann zu beachten, das bei einem b auf der Notenlinie die danachstehenden Noten einen halben Ton tiefer zu nehmen sind.
Wenn ein Doppelkreuz vor einer Note auf einer Notenlinie mit vorangestelltem b steht wird sie normal gespielt, die nächste wieder einen halben Ton tiefer.
Wer nicht geübt ist sollte sich die C-Dur Tonleiter mit zwei Oktaven aufschreiben oder ausdrucken damit er die Entsprechungen aus der KDT-Liste heraussuchen kann.
Dabei ist beim herauslesen der Zuordnung aus der Liste, der Notenwert zu beachten. Offene Note ist eine Ganze, offene Note mit Stiel ist eine Halbe Note, geschlossene Note mit Stiel ist eine Viertel Note, Geschlossene Note mit Stiel und Fähnchen ist eine Achtel Note und so weiter.
Die erstellte Hexliste ist dann wie unter Nationalhymne beschrieben in den Eprominhalt mit einem Hexeditor einzuarbeiten.
Zuordnungstabelle
Modifizierte Oszillatorschaltung der Melo4 auch für Funkamateur-Melodieklingel!
Modifizierte Triggerschaltung über Optokoppler
Original Melo4 die ich nach einem Blitzeinschlag zur Reparatur erhielt
Bei dieser Melo4 waren nach einem Blitzschlag der Brückengleichrichter, der Spannungsregler B3170, alle anderen Schaltkreise einschliesslich der CPU und dem Eprom zerstört. Im Eprom waren die abgebrannten Bonddrähte zu sehen, die locker auf dem Chip herumkullern. Das war nach der Fehlermeldung des Eprommers mit dem ich den Eprom überprüfte deutlich durch das Quarzfenster zu sehen.
Weiterhin waren noch drei weitere Dioden und vier Scheibenkondensatoren defekt. Mit teilweise deutlichen Durchschlagsspuren.